"Volkstumskampf" ohne Ende?: sudetendeutsche Organisationen, 1945-1955

Framsida
Peter Lang, 2008 - 635 sidor
Das sudetendeutsche Organisationswesen in den westlichen Besatzungszonen bzw. der Bundesrepublik Deutschland zwischen 1945 und 1955 wird in diesem Buch multiperspektivisch behandelt. Es bezweckt eine Neubewertung der deutsch-tschechischen Beziehungen jenseits von überkommenen «Volksgruppen»-Vorstellungen. Zentral steht in der Arbeit die Frage der Kontinuität: Das sudetendeutsche Verbandsspektrum der Nachkriegszeit war kein Produkt von «Flucht und Vertreibung», sondern setzte zumeist fort, was bereits vor 1945 im sudetendeutschen Milieu angelegt war. Die Studie geht davon aus, dass die Sudetendeutschen nicht identisch sind mit der deutschen Minderheit in der Tschechoslowakei, sondern nur deren «völkisches» Spektrum repräsentierten, das sich nach 1945 in einem neuen Umfeld konstituierte.

Från bokens innehåll

Innehåll

Danksagung
9
Sudetendeutsch Facetten eines völkischen Begriffs
30
Grundlagen
53
Die deutsche Flüchtlingsverwaltung
67
Sudetendeutsche Organisationen
73
von der Arbeitsgemeinschaft zur Wahrung
85
Die Sudetendeutsche Landsmannschaft
103
Die sudetendeutschen Gesinnungsgemeinschaften
151
Die symbolische Konstruktion der Volksgruppe
323
Jahreslauf
359
Fahne und Wappen
387
Tracht und Uniform
402
Die Eichstätter Adventsdeklaration
423
Vom Wiesbadener Abkommen zum Forschungsinstitut für Fragen
441
Die Charta der deutschen Heimatvertriebenen
465
Streit um die Organisationsform
487

Kulturelle Organisationen
228
Die sudetendeutsche Ostforschung nach 1945
251
Das Sudetendeutsche Archiv als landsmannschaftliches Gedächtnis
276
Die Organisierung der Vertriebenenjugend
292
Die Soziale Stiftung zur Geltendmachung von zurückgelassenen
312
Rückkehrrhetorik und Rückkehrbereitschaft
528
Anhang
545
Ortsregister
581
Upphovsrätt

Vanliga ord och fraser

Om författaren (2008)

Der Autor: Tobias Weger, geboren 1968, studierte nach einer Übersetzerausbildung Geschichte und Volkskunde in München. Von 1997 bis 2002 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Stadtarchiv München und von 2002 bis 2004 Kulturreferent für Schlesien am Schlesischen Museum zu Görlitz. Er lebt und arbeitet seit 2004 in Oldenburg.

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