eingeführt, entpuppte sich später aber als das Clubmitglied Lutterkorth. Auch musikalische Vorträge von Clubmitgliedern, namentlich von Herrn Prof. Fischer trugen viel zur Aufheiterung und Gemüthlichkeit bei. So entfaltete sich die Stimmung von Haus aus in ungezwungenem Frohsinn und hielt die Festgenossen lange versammelt. Tafellieder vom neunten Stiftungsfest des Braunschweiger Schachclubs. I. Mel.:,,Prinz Eugen, der edle Ritter." Heut' zum Feste froh verbunden, Wack're Gegner zu bezwingen, Und wir spielen nicht vergebens, Und in ritterlicher Weise A. Stobbe. II. Mel.:,,Was ist des Deutschen Vaterland." Was ist des Schachspiel's Vaterland? Wo ist des Schachspiels Vaterland? III. (Bekannte Melodie.) Ist man auf's Schach auch noch so Wollt' sonst ein Schachclub seine Kraft sehr versessen mal messen, Und sieht die Welt nur für ein Schach- Correspondenz-Partie'n war er ge Die Gegenwart darf man drum nicht Doch Monde, Jahre schwanden unter Die manch' Problem uns spenden kann. Jetzt wird geschwinde telephont, In wie viel,,Zügen“ löst Du hier, Kaum das man hier begann, ruft uns mein lieber Sohn, der Gegner schon: Zum Beispiel das Problem Telephon. vom Mat in fünf Zügen" durch das Telephon. Oft musste ich mein Schicksal tief Nicht Jeder kann nach Leipzig wieder War auf das Spiel ich grade recht Ist Schach congress daselbst nach alter Sitt'. Kein Freund jedoch erschien an solchen Wo Alle so die grossen Meister erpicht, Tagen, Und zur ich wohn', ehren, Da red' ich gern ein Wörtchen mit. Bleib' ich nun mal zu Haus, hör ich' doch jeden Ton, Und spiele Schach fortan durch's Ruf,,Vivat!" hin voll Macht durch's Telephon. Den,,Fernesprecher" ewig ich drum preise, Telephon. Denn ,,Schach" nimmt meine ganze Seele ein, Nur unser Club fehlt mir, wenn ich so hoch einst wohn', H. M. I. Der Cölner Schachclub feierte sein siebzehnjähriges Stiftungsfest am 12. Januar durch ein Banquet, zu welchem die Comité-Mitglieder des westdeutschen Schachbundes geladen und auch grösstentheils erschienen waren. Das Fest . verlief unter beständig heiterer Stimmung der Theilnehmer in der schönsten Weise. Es kamen viele poëtische Ergüsse zum Vortrag, Westdeutscher Schachbund. Am 13. Januar d. J. fand in Cöln im Hôtel du Dome unter dem Vorsitz des Herrn Emil Rosenthal aus Frankfurt a/M. eine ComitéSitzung des westdeutschen Schachbundes statt, in welcher die Städte Aachen, Braunschweig, Crefeld, Düren, Elberfeld, Frankfurt a/M, Hagen, Langenberg, Siegen, Solingen und Cöln vertreten waren. Es wurden folgende Beschlüsse gefasst: I. Den XII. Congress in den Tagen des 28., 29. u. 30. Juli in Frankfurt a/M. abzuhalten. II. Die Herren Freiherr Albert von Oppenheim (EhrenPräsidenten des Cölner Clubs) in Cöln und Dr. Saemann in Wiesbaden in das Comité zu cooptiren. III. In diesem Jahre kein Problemturnier auszuschreiben und dieselben überhaupt in Zukunft dem Deutschen Schachbunde zu überlassen. Sodann wurden Programm und Turniere festgesetzt, und von dem Wunsche des Herrn Freystedt (im Auftrage des Braunschweiger Club's) den nächsten (13.) Congress in Braunschweig abzuhalten, Vormerkung genommen. 1. Im Anschluss an unsere aus dem „Feierabend" in die Schachztg. übergegangenen Besprechungen der prämiirten Bemerkungen geben wir nachstehend das Verzeichniss der sämmtlichen Concurrenten, und zugleich in kurzer Andeutung das Ergebniss unserer Untersuchungen, wobei wir nachtragen, dass die Sendungen der Herren Schrüfer und Arnell die vierte, resp. fünfte Stelle in der Werthscala dieser Bewerbungen einnahmen, und dass besonders die 4zügige Aufgabe von Schrüfer sehr werthvoll ist, da sie der Anlage nach sogar sämmtlichen Stücken die prämiirten nicht ausgeschlossen überlegen ist. |