Grillparzers sämmtliche Werke, Volym 1–2

Framsida
J.G. Cotta, 1874
 

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Sida 121 - Nennt ihr ihn groß? er war es durch die Grenze. Was er getan und was er sich versagt, Wiegt gleich schwer in der Schale seines Ruhms.
Sida 67 - Glutumfassen stürzten wir zusammen, Ein jeder Schlag gab Funken und gab Licht; Doch unzerstörbar fanden uns die Flammen, Wir glühten, aber ach, wir schmolzen nicht. Denn Hälften kann man aneinander passen. Ich war ein Ganzes, und auch sie war ganz, Sie wollte gern ihr tiefstes Wesen lassen, • Doch allzufest geschlungen war der Kranz.
Sida 173 - Macht, Der Mensch ein grübelnd Meinen; Wo Falsch und Wahr und Schlimm und Gut Sie längst auf Formeln brachten, Rasch wechselnd die erlogne Glut Gleich bunten Kleidertrachten ; Wo selbst die Freiheit, die zur Zeit Hinjauchzt in tausend Stimmen, Halb großgesäugt von Eitelkeit Und von der Lust am Schlimmen.
Sida 96 - Es geht ein Mann mit raschem Schritt, — Nun freilich geht sein Schatten mit — Er geht durch Dickicht, Feld und Korn, Und all sein Streben ist nach vorn; Ein Strom will hemmen seinen Mut, Er stürzt hinein und teilt die Flut; Am andern Ufer steigt er auf, Setzt fort den unbezwungnen Lauf. Nun an der Klippe angelangt, Holt weit er aus, daß jedem bangt. Ein Sprung — und sieh da, unverletzt Hat er den Abgrund übersetzt.
Sida 166 - Laß uns denn trachten, mein geliebter Freund, Uns beider Kränze um die Stirn zu flechten, Das Leben aus der Künste Taumelkelch, Die Kunst zu schlürfen aus der Hand des Lebens.
Sida 172 - Geh nicht zur Schule da und dort, wo laute Redner lärmen, wo der Gedanke nur im Wort, zu leuchten statt zu wärmen; wo längst die Wege abgebracht, die Kopf und Herz vereinen, und statt der Überzeugung Macht der Mensch ein grübelnd Meinen; wo Falsch und Wahr und Schlimm und Gut...
Sida 125 - Ja, der Wille ist der meine, Doch die Tat ist dem Geschick, Wie ich ringe, wie ich weine, Seinen Arm hält nichts zurück.
Sida 125 - So will ich's, so sei's gemacht! Unsre Thaten sind nur Würfe In des Zufalls blinde Nacht — Ob sie frommen, ob sie töten? Wer weiß das in seinem Schlaf? Meinen Wurf will ich vertreten, Aber das nicht, was er traf! Dunkle Macht, und du kannst's wagen, Rufst mir: Vatermörder! zu? Ich schlug den, der mich geschlagen, Meinen Vater schlugest du!
Sida 3 - Und wie die Perlen, die die Schönheit schmücken, Des Wasserreiches wasserhelle Zier, Den Finder, nicht die Geberin beglücken, Das freudenlose stille Muscheltier; Denn Krankheit nur und langer Schmerz entdrücken Das heißgesuchte, traurge Kleinod ihr, Und was euch so entzückt mit seinen Strahlen, Es ward erzeugt in Todesnot und Qualen.
Sida 172 - Weh dem, den aus der Seinen stillem Kreise Des Ruhms, der Ehrsucht eitler Schatten lockt. Ein wildbewegtes Meer durchschiffet er Auf leichtgefügtem Kahn. Da grünt kein Baum, Da sprosset keine Saat und keine Blume, Ringsum die graue Unermeßlichkeit. Von...

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