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30. C.

1815. Acte de renonciation du Roi de Saxe au Duché de 29 Mai, Varsovie, en date de Laxenbourg le 22 Mai 1815.

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(Journal de Francfort 1815. No. 169.)

ous Frédéric Augufte, par la grâce de Dieu Roi de Saxe etc.

Par le traité du 18 Mai, nous avons, en conféquence des partages de territoire réglés au congrès de Vienne, renoncé à la poffeffion du duché de Varfovie; c'eft, une fuite naturelle de cette renonciation, d'en délier les fujets de leur ferment de fidélité.

Nous avons cru devoir céder aux circonstances et faire au bien général les facrifices qu'il demande de nous.

En conféquence, nous délions par les préfentes nos employés et nos fujets du duché de Varfovie du ferment qu'ils nous ont prêté. Nous éprouvons un vif; regret de nous féparer de fujets qui nous ont donné des preuves fi touchantes de leur fidélité et de leur dévouement. Leur fouvenir fera éternellement gravé dans notre coeur. Leur bien-être, qui a été conftamment le but de tous nos efforts, et de nos foins paternels, ne ceffera jamais d'être l'objet des voeux les plus ardens que nous préfen. terons à la divine Providence; et nous les engageons à avoir, pour le gouvernement qui eft à l'avenir chargé de faire leur bonheur, la même foumiffion et la même fidélité qu'ils nous ont montrées.

Donné à Laxenbourg, le 22 Mai 1815.

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30. d.

de la 1815

Patente Pruffienne fur la prise de poffeffion de la partie de la Saxe réunie à la monarchie Prussienne, 22 Mai. en date de Vienne le 22 Mai 1815.

(Preussische Gesetzsammlung. Jahrgang 1815. No. 283.)

Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden, König

von Preufsen etc. etc. Thun hiermit Jedermann kund:

Nachdem in Folge der Uebereinkunft unter den, auf dem Congreffe zu Wien verfammelten Mächten ein Theil des Königreichs Sachfen zu Unferer Entfchädigung bestimmt, und von des Königs von Sachfen Majeftät durch den unterm 18. May d. J. abgefchloffenen Tractat feyer lichft an Uns abgetreten, auch die Einwohner deffelben ihrer Pflichten gegen ihren vormahligen Landesherrn ausdrücklich entlaffen worden; fo nehmen Wir in Kraft des gegenwärtigen Patents hierdurch Befitz und einverleiben Unfern Staaten mit allen Rechten der Landesho. heit und Oberherrlichkeit diejenigen Länder und Ortfchaften, welche durch nachstehend tractatenmäfsig be zeichnete Linie abgeschnitten werden.

Diefe Linie hebt an von der Böhmischen Grenze bey Wiefe in der Gegend von Seidenberg, indem fie dafelbst dem Flufsbette des Bachs Wittich bis zu feinem Einfluffe in die Neifse folgt. Von der Neifse wendet fie fich an den Eigenschen Kreis, indem fie zwischen Tauchritz, das an Preufsen kommt, und Bertfchoff, das Sachfen behält, durchgeht; fodann folgt fie der nördlichen Grenze des Eigenfchen Kreifes bis zu dem Winkel zwifchen Paulsdorf und Ober-Sohland; von da geht fie weiter bis zur Grenze, welche den Görlitzer Kreis von dem Bautzener Kreife trennt, fo dafs OberMittel- und Nieder-Sohland, Olifch und Radewitz bey Sachfen verbleiben. Die grofse Poftftrafse zwifchen Görlitz und Bautzen wird bis an die Grenze der beiden genannten Kreife Preussisch. Sodann folgt die Linie den Grenzen des Kreifes bis Dubrauke, hierauf zieht fie fich über die Höhen zur Rechten des Löbauer Waffers, fo dafs diefer Bach mit feinen beiden Ufern

und

1815

und den daran gelegenen Ortschaften bis Neudorf, mit Einfchlufs diefes Dorfes felbft, bey Sachfen verbleibt.

Diefe Linie wendet fich hierauf über die Spree, und La das Schwarzwaffer; Liska, Hermsdorf, Ketten und, Solchdorf werden Preussifch.

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Von der fchwarzen Elfter bey Solchdorf zieht fich eine gerade Linie, bis zur Grenze der Herrschaft Königs. brück bey Grofs-Gräbchen. Diefe Herrfchaft verbleibt bey Sachfen, und die Linie folgt der nördlichen Grenze diefer Herrschaft bis zur Grenze des Amts Grofsenhayn in der Gegend von Ortrand. Ortrand und die Strafse von diefem Orte über Märzdorf, Stolzenhayn und Gröbeln nach Mühlberg mit allen Ortschaften, durch welche diefe Strafse geht, gelangen dergeftalt an Preussen, dafs kein Theil der genannten Strafse anfserhalb des Preufsifchen Gebiets bleibt. Von Gröbeln an wird die Grenze bis zur Elbe bey Fichtenberg gezogen, und folgt der Grenze des Amts Mühlberg. Fichtenberg wird Preufeifch.

Von der Elbe bis zur Grenze des Stifts Merfeburg wird die Linie auf die Weife beftimmt, dafs die Aemter Torgau, Eilenburg und Delitfch Preufsifch werden, die Aemter Ofchatz, Wurzen und Leipzig hingegen bey Sachfen verbleiben. Die Linie folgt den Grenzen diefer Aemter, indem fie jedoch einige Enclaven und HalbEnclaven abschneidet. Die Strafse von Mühlberg nach Eilenburg ift ganz auf Preufsifchem Gebiete.

Von Podelwitz, welches zu dem Amte Leipzig gehört und bey Sachfen verbleibt, bis nach Eytra, welches diefem ebenfalls verbleibt, durchschneidet die Linie das Stift Merfeburg dergeftalt, dafs Breitenfeld, Hänichen, Grofs- und Klein - Dolzig, Mark - Ranftädt und Knaut - Nauendorf bey Sachfen bleiben, Modelwitz, Schkeuditz, Klein-Liebenau, Alt-Ranftädt, Schkölen und Zietfchen an Preufsen fallen.

Von da an durchfchneidet die Linie das Amt Pegau, zwischen dem Flufsgraben und der weifsen Elfter. Der erftere wird von dem Puncte an, wo er fich unterhalb der Stadt Croffen, die zum Amte Haynsberg gehört, von der weifsen Elfter trennt, bis zu dem Puncte, wo er fich unterhalb der Stadt Merfeburg mit der Saale verei nigt, in feinem ganzen Laufe zwifchen diefen beiden Städten, und mit feinen beiden Ufern zu dem Preufsi. fchen Gebiete gehören.

Ven da, wo die Grenze an die des Stifts Zeitz 1815 fölst, wird fie diefer folgen bis zu der Altenburgifchen Grenze bey Luckau. Die Grenzen des Neuftädter Kreifes, der ganz an Preufsen übergeht, bleiben unverändert.

Die Voigtländifchen Enclaven im Reufsifchen, nähmlich, Gefäll, Blintendorf, Sparenberg und Blankenburg find in dem Antheile Preufsens mit begriffen.

Da des Königs von Sachfen Majeftät auf alle Districte und Gebiete, die aufserhalb diefer Linie liegen, Verzicht geleiftet haben, fo begreift die gegenwärtige Befitznahme, namentlich die Niederlaufitz, einen Theil der Oberlaufitz, den Kurkreis mit Barby und Gommern, einen Theil des Meifsener und Leipziger Kreifes, und den grössten Theil der Stifter Merseburg und NaumburgZeitz, ferner das Sächfifche Mansfeld, den Thüringi. fchen Kreis, das Fürftenthum Querfurt, den Neustädtifchen Kreis, die vorbenannten Voigtländifchen Enclaven und den Königlich- Sächfifchen Antheil an Henneberg, alles fo, wie es durch vorbenannte Linie bezeichnet wird.

Wir fügen Unfern Königlichen Titeln hinzu: die Titel eins Herzogs von Sachfen, Markgrafen der beiden Laufitzen, Landgrafen von Thüringen, gefürsteten Grafen von Henneberg,

Wir laffen die Preufsifchen Adler an den Grenzen zur Bezeichnung Unferer Landesherrlichkeit aufrichten, und ftatt der bisher angehefteten Wappen Unfer Königliches Wappen anfchlagen.

Da Wir verhindert find, die Erb- Huldigung perfönlich einzunehmen, fo erhält Unfer Staatsminifter Freyherr von der Reck, den Auftrag, diefelbe in Unferm. Namen zu empfangen. Dagegen fichern Wir den Einwohnern der hierdurch von Uns in Befitz genommenen Länder allen den Schutz zu, deffen Unfere Unterthanen in Unfern übrigen Staaten fich zu erfreuen haben.

Die Beamten bleiben, bey vorausgefetzter treuer Verwaltung, auf ihren Poften, und im Genufs ihres Gehalts und ihrer Emolumente.

Jedermann behält den Befitz und Genufs feiner wohl erworbenen Privatrechte.

Was Wir künftighin in den Gefetzen und den For men zu ändern befchliefsen, wird nur durch die Rückficht auf die Wohlfahrt des ganzen Landes und der Ein wohner aller Claffen begründet, auch forgfältig mit Nouveau Recueil. T. 11. T

ela.

1815 eingebornen, der Landesverfaffung kundigen und patrio

tifch gefinnten Männern berathen werden.

Die ftändische Verfaffung werden Wir erhalten, und fie der allgemeinen Verfaffung anfchliefsen, welche Wir Unfern gefammten Staaten gewähren werden.

Unfer bisheriges General - Gouvernement des Königreichs-Sachfen ift von uns angewiefen, hierdurch die Befitznahme auszuführen, und die Verwaltung der fol. chergeftalt in Befitz genommenen Länder Unfern Minifterial - Behörden in Berlin zu überweisen.

Hiernach gefchieht Unfer Wille.

den 22ften May 1815.

Gegeben Wien,

FRIEDRICH WILHELM.

C. Fürft v. HARDENBERG.

31.

#9 Mai. Convention entre la Grande Bretagne, les Pays-Bas et la Ruffie, fignée à Londres, le 19 Mai 1815.

(Treaties presented to both houses of Parliament 1816. Claff. B. pag. 15 et se trouve dans: SCHÖLL Tom. VII. pag. 389.)

S. M. le Roi des Pays-Bas, défirant, au moment de la

réunion définitive des provinces belgiques à la Hollande, donner aux puiffances alliées qui ont pris part au traité conclu à Chaumont le 1 Mars 1814, un retour convenable pour les dépenfes confidérables qu'elles ont faites pour délivrer lesdits territoires du pouvoir de l'ennemi; et lesdites puiffances ayant, en confidération des arran. gemens faits entre elles, mutuellement confenti à renoncer en faveur de S. M. l'Empereur de toutes les Rusfies, aux différentes prétentions qu'elles peuvent former à ce titre, Sadite M. le Roi des Pays-Bas a, en conféquence, réfolu de paffer pour cet effet immédiatement avec S. M. I. une convention à laquelle S. M. Britanni que confent de prendre part, par fuite d'engagemens

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