Vorstudien zu einer wissenschaftlichen Morphologie und Physiologie des menschlichen Gehirns als Seelenorgan, Band 1–2

Framsida
Dieterich, 1860
 

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Sida 65 - Jahre menstruirt. Vater und Mutter, so wie zwei Geschwister der Cretine sind gesund und wohlgebildet; ersterer aus Rienek, letztere aus dem dazu gehörigen Scheippach; beide Geschwister haben immense Kröpfe; eine Tochter, älter als die beschriebene, übrigens weniger deform, haben sie schon vor mehreren Jahren verloren.
Sida 82 - Am besten gerathen die Gehirne im Winter; bei wärmerer Jahreszeit müssen sie anfangs in kalte Keller gesetzt werden. Nach wiederholter Uebung ist es mir gelungen , die Gehirne in schönster Form zu erhalten und ich ziehe diese einfache Methode jeder andren vor. Solche Gehirne können dann auch später leicht verpackt und versendet werden und gestatten das beste Studium der Oberflächenverhältnisse.
Sida 82 - Reihe Bd. VS 25 gegeben. — Das frische Gehirn wird nehmlich zuerst mit den Häuten gewogen, dann werden diese sorgfältig von den Windungen abgelöst, auch aus dem Inneren mit den Gefässplexus möglichst entfernt und das Gewicht nochmals bestimmt. Vorzüglich wichtig ist die Entfernung der Häute zwischen dem grossen und kleinen Gehirn und um die Zirbel, damit der Weingeist überall eindringen kann.
Sida 5 - Es ist ein grosses Vorurtheil des allgemeinen Publikums, die Wissenschaft habe nur immer aufzubauen; sie hat oft viel mehr einzureissen, als sie an die Stelle setzen kann"3).
Sida 24 - Erasistratus angeregte, von Galen bezweifelte Frage über die Beziehung des Windungsreichthums zur Intelligenz, auf verschiedene menschliche Individuen angewendet, gelöst zu sehen. Auch die vorliegende Arbeit ist nur der Anfang einer ernsten, schweren und mühevollen Untersuchung. Allerdings sind die Gehirne unserer beiden grossen Mathematiker mit sehr reichen und tiefen Windungen versehen; sie gehören zu den reichsten, die ich bis jetzt beobachtet habe.
Sida 24 - Formen und Anordnungen kommen aber nicht vor. Es ist schade, dass das Gehirn von La Place, das im Besitze Magendies sich befand und dessen jetzigen Aufbewahrungsort ich nicht kenne, zur Vergleichung nicht benutzt werden konnte. Es würde sich freilich wohl daran eben so wenig ein für die mathematische Begabung charakteristisches spezifisches Formelement herausgestellt haben. Noch ist die Zahl der Fälle zu geringe, um einen allgemeinen Schluss daraus zu ziehen. Zunächst wären nunmehr eine Anzahl...
Sida 42 - Gehirn gerade in semem hinteren Theile nicht die geringste Aehnlichkeit mit den Affengehirnen , deren Hinterlappen so mächtig entwickelt sind; es ist durchaus der menschliche Typus, aber verkümmert. Die Verwechslung des Schläfelappens mit dem Klappdeckel, das Fehlen i des Stammlappens, dessen schon T heile gedenkt, ist eine rein pathologische, nicht in der Entwickelung begründete Ausbildung.
Sida 81 - Thiere zu überlassen, sondern können eine eben so planvolle Architektonik dabei thätig denken, wie die eines Meisters, der aus dem Dolerit des Siebengebirgs den Cöllner Dom und andre Gebäude erschuf. Eine weitere Ausführung dieser blossen Skizze behalte ich mir, wie gesagt, für eine Fortsetzung der „zoologisch-anthropologischen
Sida 82 - Gehirn wird nehmlich zuerst mit den Häuten gewogen, dann werden diese sorgfältig von den Windungen abgelöst, auch aus dem Inneren mit den Gefässplexus möglichst entfernt und das Gewicht nochmals bestimmt. Vorzüglich wichtig ist die Entfernung der Häute zwischen dem grossen und kleinen Gehirn und um die Zirbel, damit der Weingeist überall eindringen kann. Dann wird das Gehirn kurze Zeit in ein grosses Gefäss mit lauwarmem Wasser gebracht, alles Blut abgespült und der Rest der Häute entfernt....

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