Gesammelte Schriften und Dichtungen, Volym 5–6

Framsida
E. W. Fritzsch, 1898
 

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Sida 267 - Ihrem Ende eilen sie zu, die so stark im Bestehen sich wähnen. Fast schäm' ich mich mit ihnen zu schaffen; zur leckenden Lohe mich wieder zu wandeln spür
Sida 98 - Mime (erschrocken). Was willst du noch heut' mit dem Schwert? Siegsried. Aus dem Wald fort in die Welt zieh'n: nimmer kehr' ich zurück. Wie ich froh bin, daß ich frei ward, nichts mich bindet und zwingt! Mein Vater bist du nicht, in der Ferne bin ich heim; dein Herd ist nicht mein Haus, meine Decke ist nicht dein Dach. Wie der Fisch froh in der Fluth schwimmt, wie der Fink frei sich davon schwingt: flieg' ich von hier, fluthe davon, wie der Wind über'n Wald weh' ich dahin — dich, Mime, nie wieder...
Sida 252 - Wie die Sonne lauter strahlt mir sein Licht: der Reinste war er, der mich verrieth ! Die Gattin trügend — treu dem Freunde — von der eig'nen Trauten — einzig ihm theuer — schied er sich durch sein Schwert.
Sida 254 - So grüss' euch denn meiner Freiheit erster Gruss! — Wie durch Fluch er nur gerieth, verflucht sei dieser Ring! Gab sein Gold mir — Macht ohne Mass, nun zeug' sein Zauber Tod dem — der ihn trägt! Kein Froher soll seiner sich freu'n; keinem Glücklichen lache sein lichter Glanz; wer ihn besitzt, den sehre Sorge, •und wer ihn nicht hat, nage der Neid! Jeder giere nach seinem Gut, doch keiner geniesse mit Nutzen sein'; ohne Wucher hüt' ihn sein Herr, doch den Würger zieh
Sida 225 - Doch so weit Leben und Weben, verlacht nur ward meine fragende List: in Wasser, Erd' und Luft lassen will nichts von Lieb' und Weib. — Nur einen sah ich, der sagte der Liebe ab: um rothes Gold entrieth er des Weibes Gunst. Des Rheines klare Kinder klagten mir ihre...
Sida 211 - Nur wer der Minne Macht versagt, nur wer der Liebe Lust verjagt, nur der erzielt sich den Zauber, zum Reif zu zwingen das Gold.
Sida 11 - Ich weiß ein wildes Geschlecht, nicht heilig ist ihm, was andren hehr: verhaßt ist es allen und mir. Zur Rache ward ich gerufen, Sühne zu nehmen für Sippenblut: zu spät kam ich, und kehre nun heim, des flüchtgen Frevlers Spur im eignen Haus zu erspähn. — Mein Haus hütet, Wölfing, dich heut; für die Nacht nahm ich dich auf: mit starker Waffe doch wehre dich morgen; zum Kampfe kies' ich den Tag: für Tote zahlst du mir Zoll.
Sida 21 - War Wälse dein Vater, und bist du ein Wälsung, stieß er für dich sein Schwert in den Stamm — so laß mich dich heißen, wie ich dich liebe: Siegmund — so nenn...
Sida 165 - Trotz? ertrüg' ich das Licht? — Mir schwebt und schwankt und schwirrt es umher ; sehrendes Sengen zehrt meine Sinne : am zagenden Herzen zittert die Hand ! Wie ist mir Feigem ? — Ist es das Fürchten? O Mutter! Mutter! dein muthiges Kind ! Im Schlafe liegt eine Frau : — die hat ihn das Fürchten gelehrt! — Wie end' ich die Furcht? wie fass
Sida 252 - Echter als er schwur keiner Eide; treuer als er hielt keiner Verträge ; lautrer als er liebte kein andrer. Und doch, alle Eide, alle Verträge, die treueste Liebe trog keiner wie er!

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