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mischt geblieben ist, und zuletzt wünschen, dass es dem Verfasser gefallen möge, sein Werk noch einmal ganz umzuarbeiten und es von den ihm anklebenden Flecken zu reinigen, die gegebenen Winke nach unparteyisch prüfender Untersuchung ihrer Gültigkeit zu benutzen, die fehlenden Elemente zur Belebung und geschichtlich belehrenden Darstellung des Ganzen nicht zu verschmähen, dafür aber alles Fremdartige, nicht zur Sache Gehörige, wegzulassen. Wir wollen ihm seine Freude an solchen Nebendingen keineswegs verkümmern, noch auch behaupten, dass sie ganz werthlos seyen; nur sind sie es durchaus für die Geschichte der goldenen Horde nicht; ausserhalb derselben mögen sie überall, wo es dem Verfasser gut dünkt, ihr Unterkommen finden.

Sollte der Verfasser geneigt seyn, eine solche durchgreifende Reform mit seiner Arbeit vorzunehmen, so können wir uns der fast sichern Erwartung hingeben, dass aus derselben eine vortreffliche, für den Verfasser höchst ehrenvolle und des Preises vollkommen würdige Lösung der Aufgabe hervorzubringen seyn möchte und hervorgehen wird, wodurch ein längst empfundenes wissenschaftliches Bedürfniss befriedigt, und eine grosse Lücke in der zum Theil so fragmentarisch dastehenden Geschichte jener Zeit ausgefüllt werden würde 4o).

St. Petersburg, den 10. April 1836.

J. J. Schmidt.

4o) Wenn Hr. Schmidt das Verdienst des Sammlerfleisses und anderes dieser Arbeit, laut seinem hier abgegebenen Urtheile, anerkannte, warum sprach er ihr dann keinen der beyden anderen ausgesetzten Preise zu, wenn sie auch nach seiner Überzeugung auf den ersten keinen Anspruch machen konnte? Trotz dieser Ungerechtigkeit ist dieser Schluss der Beurtheilung noch das Billigste an derselben. Wie kam es aber denn, dass trotz dieser Äusserung und dem von Hrn. v. Krug wohlgemeinten Antrage, dass dem Verfasser seine Arbeit zur Verbesserung auf ein folgendes Jahr zurückzusenden sey, diese bey allen anderen Akademien übliche Erstreckung des Termines nicht erfolgt ist? eine Erstreckung, die um so mehr an ihrer Stelle gewesen wäre, als kein russischer Orientalist in die Schranken getreten, als meine Arbeit die einzige eingelaufen. Es scheint, als ob die von Herrn v. Fraehn in seinem Briefe deutlich ausgesprochene Absicht, die Ausschreibung der Frage auf die Zeit zu vertagen, wo russische Orientalisten im Stande seyn würden, die Bearbei

tung derselben zu übernehmen, zuletzt als eine russisch-patriotische durchgedrungen, und den Ausspruch der Conferenz der vier und zwanzig Mitglieder der Akademie bestimmet habe. Aus diesem Gesichtspuncte betrachtet, hat die Sache wirklich das Ansehen, als ob die ganze Preisausschreibung nur darauf berechnet gewesen wäre, durch den Fleiss nicht-russischer Orientalisten einen historischen Apparat herbeyzuschaffen (welcher, weil ihnen der Zutritt zu den russischen Archiven fehlte, nicht ein vollständiger seyn konnte), und auf diese Art mit fremden Kälbern für russische Orientalisten zu pflügen. Sollte diese Preisfrage in künftigen Jahren wirklich noch einmahl ausgeschrieben werden und ich diese Ausschreibung erleben, würde ich ganz gewiss zur Beantwortung derselben keine Feder anrühren. Abgesehen von dem Undanke, womit diese meine Arbeit von den russischen Beurtheilern derselben aufgenommen worden, ist die Geschichte der Mongolen in Kiptschak ein weit weniger dankbarer historischer Stoff als die Geschichte der Mongolen in Persien; diese zu bearbeiten hatte ich längst vor der Preisausschreibung der anderen Lust, und habe dieselbe alsbald nach Vollendung der vorliegenden zu schreiben begonnen; ihre Erscheinung in nächsten Jahre (so Gott will!) wird das Gesagte über den reicheren historischen Gehalt und die dankbarere Bearbeitung durch das Urtheil der Leser bewähren.

Sach- und Nahmenregister.

A.

Abukjan, Sohn Kaodscha's 102;
hingerichtet 103.

Abulchair, Nachkomme Ufbeg-
Chan's, Herrscher im östlichen Kip-
tschak 397, 401.

Abulfeda, arabischer Geschicht-
schreiber 282, 291, 304.
Abulghafi, Geschichtschreiber 19,
29; Fürst von Chuarefm, Geschicht-
schreiber seines Volkes 102; siehe
Stelle.

Aadil-mülk, Verwandter des Chans
Kutschuk Mohammed Seite 390.
Aalem, Standarte 479.
Aamel daran, Steuer-Erheber 240.
Aaschik, Auszüge aus dessen Me-
nafirul-awalin 415-434.
Aafem, d. i. der Grösste 226.
Abadschi, Sohn Mengku - Timurs
263; Feldherr 266.
Abaka-Chan, Bruder Taschmut's,
ältester Sohn Hulagu's 146; am Te-
rek, rettet sich nach Schaburan
167; bestimmter Nachfolger Hula-
gu's 169; besteigt den Thron, Moil-Abusaid, Chan, neunter Herrscher
kjan 171; vermählt mit der grie-
chischen Prinzessinn Maria 174.
Abaka-Chan, Ilchan in Persien,
seine Treibjagd 47; mit Nokai in
Freundschaft 273, 274.
Abaka-Chan, Gelehrter 261.
Abatai Nujan, Prinz 166.
Abdallah der Abbasside 89; siehe
Abdullah.

Abulma ani (Abulmamun), kasani-
scher Beg 401.

der Mongolen in Iran 290, 301.
Abu Said, Sultan von Aegypten
284, 285, 295, 304.

Abu Said Dschanibeg, s. Seid
Ahmed.

Achamil, s. Achmil.

Achitschuk, Feldherr und Statt-
halter Berdibeg's in Aferbeidschan
315.
Achlath, Stadt 158.

Addallah Mirfa 397.
Abderresak, persischer Geschicht-Achmil,
schreiber 290, 291.

Abdolafif- Chan, der Ufbege 330.
Abdul, mongolischer Gesandter 300,

302.

Abdullah (Abdallah), von Mamai

292.

Gesandter 288; Achamil

Achsiket, Stadt 345.
Achsiketi, s. Esireddin.
Acht, die Zahl, s. Zahl.
Achtachane, d. i. Stall 499.

zum Chan ausgerufen 318, 319; ab-Achtadschi, Stallmeister 235, 461.
gesetzt, an seine Stelle tritt Mo- Achtuba, Fluss 89; s. Serai,
hammed Sultan 321, 323.

Adam, s. Adasch.

Abgabe, für Eigenthümer von Heer-Adasch (Adam), Gesandter 336.
den Eines von Hundert, für Feld- Adrianopel 361.

verus? 460.

bebauer der Zehent des Ertrages A dischawer, Held? Fürst? Ahas-
100; von den Salinen 142; allge-
meine Kopfsteuer ausgeschrieben
145, 151; Mönche und Nonnen da-

Ads chissu, d. i. Bitterwasser 298.
Aërolith, 15, 207.

von ausgenommen 151; die älteste A ga, s. Aka.

der Mongolen 216; Tribut 216; des Agathia, s. Kontschak.
russischen Metropoliten 217; auf Agatscheri 16, 17, 23.

den Pflug 257; die russische Geist-Agha, d. i. ältester Prinz des Hau-
lichkeit davon befreyt 287; die der
Venezianer in der Krim 308; Sus-
dal und Nowgorod damit belegt 336,
337; der venezianischen Kaufleute
337; dem Grossfürsten von Moskau
auf zehn Jahre erlassen 386; Kopf-
steuer in Moskau 393, 394; s. Borla
temghasi. Ghan. Jol Hakki. Kalan.
Kojudschweri. Kuitschur.
Abika, Tschengif-Chan's Gemahlinn

93.

ses 165 u. Note; s. Akawin.
Aghadsch, türkisches Maass 410.
Aghirlik, s. Aghruk.
Aghlan (Aghlen), s. Aibadschi. Alan.
Barkjarok. Borrak. Chunk. Ede-
gu. Gündsche. Iltighmisch. Koiri-
dschak. Kondsche. Mohammed.
Taschtamir. Timur Kotlogh. Tulu.
Aghruk, das türkische A ghirlik,
d. i. schwere Bagage 193, Note.
Aghul, d. i. Neffe 227.

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Ahmed, Gesandter Dschanibeg's Alamut, d. i. Adlernest, Schloss der
309, 310.
Assassinen 73; Bibliothek daselbst
verbrannt 156, 157.

Ahmed von Tus 27, Note,

Ahmed, Scheich, Gesandter Toch-Alan (Aghlen), Prinz, Gesandter 354
tamisch's 335, 341.

Ahmed Buri, EnkelTschagatai's 160.
Ahmed, s. Baskak. Ilchan. Seid.
Ahmed Girai vertreibt seinen Bru-
der Mengli Girai 406.
Ajak, Fuss des Stängelglases 235;
Stängelglas 462.
Ajakdschi, Mundschenk 235.
Ajan, d. i. Vornehme, Magnaten
463, 494, 506.

Aibadschi Aghlen entweicht zum
Feinde 359.
Aidadschi, Hüther der Speise-
kammer 235.

Ajin (persisch), Staatsgebräuche 183.
Ajini Ekberi 183, Note.
Aijuoghlan, Bärenknaben 233.
Aimak, Bedeutung der Wortes 32,
Note.

Ain Dschalut, Quell 159.
Ainos, Schloss, von Tataren und
Bulgaren belagert 179.
Aintak, tatarischer Prinz, Gesand-
ter in Moskau 369.

Ajul, Bedeutung des Wortes 32,
Note.

Aka (Aga), 192, Note.
Aka, s. Arghun.

Akabeg, s. Ghajasseddin.
Akawin (Akajan), die älteren Prin-
zen des Hauses 165, 227, 463; s.
Agha.
Akbugha Behrin, Rathgeber
Tochtamisch-Chan's 340.
Akbuka, Tatarenfürst, wird gefan-
gen 55.

Akbuka, Bothschafter Ufbeg's an
Oldschaitu 284.

Ak Chodscha, Grossbothschafter
Tochtamisch's 334.
Akghul, s. Nikbei.

Akgirai, Fürst, in pohlischen Dien-
sten 407.

Akorda, d. i. weisse Horde 33;
Theil des Uluses Batu's 95, 100,
249, 252; Dschudschi's 301.
Aksak, d. i. hinkend 356, Note.
Aksankor (Aksonkor), s. Beni.
Akschin, Feldherr 206.

Aksuma, Stadt 12; Lager Timur's
daselbst 343.

Aktai der Polowzer 136.
Aktau (Aktaw), Feldherr
misch-Chan's 359, 361.

Alan, Gemahlinn des Fürsten Simon
Swiatoslawitsch, wird ermordet 370.
Alanen 7, 8, 12, 13, 87, 96.
Alango, (Alanko), Mutter Busen-
dscher's, des zehnten Ahnherra
Tschengif- Chans 55, 208.
Alatak, Stadt 166.
Alboin 443.

Aldschai (Oldschai) Chatun,
Gemahlinn Hulagu's 146, 162.
Alexander IV., Papst 174.
Alexander von Nowosilsk, Theil-
fürst, getödtet 303.

Alexander von Pronsk, Bruder
Iwan Iwanowitsch Korotopol's, er-
schlagen 302.

Alexander Danilowitsch, Dmi-
tri's Bruder 293.
Alexander Iwanowitsch hetzt
den Fürsten Withold auf 373.
Alexander Michalowitsch,
Theodor, Grossfürst von Twer 293,
294; entflieht 295, 296; im Lager,
mit Twer belehnt 300; hingerichtet
302, 303, 309.
Alexander Michalowitsch,
Sohn Michael Alexandrowitsch's
336, 337; von Twer 339.
Alexander Newsky Jarosla
witsch von Nowgorod erscheint
im Hoflager Batu's 138; kehrt heim
139; von Wolodimir 151; besänfti-
get die Bewohner von Nowgorod
152; abermahls im Lager, stirbt
152, 153, 173, 412.
Alexander Popowitsch 444.
Alexander Wassilewitsch von
Susdal, Enkel Andrei Jaroslawitsch's
295.
s. Andrei
Dmitri. Feodor. Georg. Jaroslaw.
Theodor. Wsewolod.

Alexandrowitsch,

Alexin, Stadt, von Emir angefallen
308; eingeäschert 404.
Alexius, Metropolit Russland's 311.
Alghui, Sohn Bartu's 263.

Alghui, Sohn Mengku Timur's 263.
Alghui, Sohn Paidar's, Enkel Tscha-
gatai's 160; erhält den Jurt zu Al-
maligh 161; besteigt den Thron des
Uluses Tschagatai 162.
Ali, der Nowabe 259.

Tochta-Alibeg, s. Seid.

Aktaw, Tatarenstamm 353.

weini, s. Chodscha Alaeddin,

Alibeg, Rathgeber Tochtamisch-
Chan's 340; Wefir 346.

Alaeddin Ata Mülk Dschu-Ali Beha dir, Feldherr Ifeddin's

175, 176; getödtet 177.

Alibuga, der Bojar 139; bricht in
Susdal ein 140.
Ali Melik 166.

Ali Schah Chatlan, Wefir 238,
Note.

Alischah Chodscha, Wefir, des-
sen Moschee 312.

Almaligh, Residenz Dschagatai's 90.
Almalighi, s. Schemseddin.
Alpen, d. i. tapfere Waffengefähr-

ten 326.

Altai, d. i. Goldberg 6, 15, Note,

68, 96, 142; s. Peschte.
Altamir, Beg 371.

Altan, Sohn Kubilai's 60, Note.
Altan defter, d. i. das goldene
Register 96, Note.
Altanchan, chinesischer Kaiser 70,
71; Ukubí 71, 72; huldiget dem
Tschengif-Chan 72.

Altem gha, die Fertigungen 184 u.
Note; rother Stämpel 218; golde-
Stämpel 306, Note, 461.
Alt-Krim (Solgat) 320.
Altschedai, Mongole 259.
Altun, drey Kopeken 222; tatari-

sche Münze 410.

Altundschibe g, Gesandter Chidr-
beg's 317.

Altuntasch, Dorf 175.

[blocks in formation]

Arghu n, Ilehan von Persien, schickt
eine Gesandtschaft nach Rom; be-
kriegt Kiptschak 265; stirbt 267.

Altuntemgha, d. i. Goldstämpel Arghunaga erhält die Verwaltung

218.

A mid, Stadt 158.
Amin, Schwertträger, Gesandter
Iwan Iwanowitsch's 309.
Amu, Dschihun, Oxus 460.
Amurgier Herodot's 14.
Anakapusi, d. i. Annens Thor 180.
Anakaraghu, d. i. Muttersperber,
Stadt 347.

Andewan, Sohn Batu's 148, 248.
Andreas, Sohn Stephan's, fallt in
der Schlacht bey Liegnitz 114.
Andreas Odrowasy, Palatin von
Lemberg 396, 397.

der Pachten 171.

Arghun Aka, grosser Emir, vor
Bagdad 157.

Arghunschah, Feldherr Timur's

349.

Arigbogha, s. Arikbugha.
Arikbugha, Bruder Mengkukaan's,
Sohn Tuli's 160; erhält den Thron
nach Mengku's Tode; stirbt 161.
Arkadai Aghul, Sohn Kjulkjan's

160.

Arkaun, d. i. christliche Priester 217.
Armenien wird verheert 101; siehe
Haithon.

Arnatsch (Urgentsch), Stadt 339;
s. Ornatsch.

Arpachan, persischer Kronpräten-
dent 301.

Arschin, türkisches Maass 410.
Arslan-Chan 70.
Arslan Chodscha, Tarchan,
Ulughbeg's Statthalter von Ssigh-
nak 379.

öffner, festes Schloss der Assassi-
nen 73.

Andrei Alexandrowitsch,
Fürst, im Lager 257; jüngerer Bru-
der des Grossfürsten Dmitri Ale-
xandrowitsch 259; von Nokai un-
terstützt 261; von Gorodezk, im
Lager 268; besteigt den Thron von
Wladimir, im Lager 269.
Andrei Alexiewitsch, Gross-
fürst, im Lager Toktai's 274, 275. Arslanguschai, d. i. Löwener-
Andrei Constantinowitsch,
Sohn Constantin Wassilowitsch's.
Fürst von Susdal, erhält die Städte
Nischni-Nowgorod und Susdal 310;
im Lager; Bruder Dmitri Constan-
tinowitsch's 316, 317; von Retakos
überfallen 318.
Andrei Jaroslawitsch, Enkel
Wsewolod's, im Lager Batu's 138;
weigert sich, vor Batu zu erschei-
nen 139; im Hoflager 151.

Artagha, tatarische Münze 410.
Artak, Ledermünze 223, Note, 461;
s. Artugen.

Artak, Steinbock 47, Note.
Artugen, schwedische Münze 223;
s. Artak.
A fak, s. Assow.

Asanes, Schwager Nokai's 258.
Asarol-bilad 415.

Andrei Iwanowitsch, Sohn Iwan Aschdschibaschi, Oberstküchen-
Danilowitsch Kalita's 302, 303; im meister 232, Note.

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