Sidor som bilder
PDF
ePub
[merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small]
[blocks in formation]
[merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small]

Doch jener spannt sein Plaidtuch aus, ,,Schachspiel" nennt jene Kunst man heut,

Und treibt ein seltsam Spiel;

Stellt Läufer, Springer, Dame hin,

Hier König und hier Thurm,

Es treibt sie manch' Student.

Philister selbst gar spielen Schach Zum wackren Zeitvertreib,

:,: Und da krümmt sich, getreten, bald :,: Ob Alt und Jung, es bleibt sich gleich,

[blocks in formation]

Der Normalangriff im Evansgambit.

[ocr errors]

Ich beziehe mich auf meinen Aufsatz: „Eine neue Wendung im Evansgambit" und komme heute auf die Vertheidigung gegen den Normalangriff zu sprechen. Im Gegensatz zum Angriff, welchen das Genie unserer ersten Meister der Praxis bald zu hoher Vollendung zu erheben vermochte, hat die Vertheidigung nur wenige Erfolge aufzuweisen und nur langsam wurden Pfeiler aufgerichtet, welche ihr wenigstens bis zu einem ferner liegenden Stadium der Partie Sicherheit zu gewähren vermochten. Ich verweise in dieser Beziehung auf den Zug 9...., Sc6-a5, dessen Nothwendigkeit auch nach 9. Sb1-c3 oder 9. Lc1-b2 erst spät erkannt wurde, auf Paulsen's Entgegnung 10...., Sg8-e7 (nach 10. Lc1-b2), dessen Wichtigkeit wohl unbestritten bleiben dürfte und in gewisser Hinsicht auf den Zug f7-f6 nach der Rochade, welcher von Schwarz nicht ungestraft unterlassen werden kann. Da indess diese Pfeiler der Vertheidigung noch immer nicht genügten und der spätere Verlauf der Partie dennoch in der Regel zu Gunsten des Angreifenden ausfiel, empfahl Anderssen im Jahre 1869 den Versuch, die Bauern b7 und c5, unterstützt durch den Thurmzug a8-b8, rascher vorzustossen, um das zum Angriff wohlgeordnete Lager der weissen Officiere in Unordnung zu bringen. Der Altmeister selbst widmete, scheint mir, diesem Versuche keine grosse Aufmerksamkeit; einestheils mochte ihn ein Artikel - Cyclus Zukertort's in der Neuen Berliner Schachzeitung 1870, welcher dem Weissen wieder neue Angriffswege wies, beeinflusst haben, andererseits aber hatte er fortan mit einer renovirten Partie, der compromittirten Vertheidigung, vollauf zu thun, in der es für" und "wider" zu schaffen gab und welche zu ihrer Ausbildung solcher Geister, wie Anderssen, dringend bedurfte.

So blieb die Vertheidigung gegen den Normalangriff seit 1870 ohne Weiterentwicklung, und Zukertort's Ausführungen müssen als

XXXI.

5

das letzte Wort hierüber gelten. Heute dürfte es aber wieder an der Zeit sein (und zwar umsomehr, wenn dem Vertheidiger im Evansgambit der Zug 5...., Lb4-a5 wegen 6. 0-0 keine Chancen mehr bietet), den Gegenstand zur Sprache zu bringen und glaube ich einen richtigen Grund zu haben, die Discussion gleich selbst zu eröffnen.

Ich fand nämlich bei genauer Durchsicht der Zukertort'schen Analyse, dass Schwarz in beiden der Hauptangriffe (Se2-g3 — f5 und Sf3-g1 nebst f2-f4) Verstärkungen der Vertheidigung zu Gebote stehen, welche das Anderssen'sche Bauernmanöver völlig zu Ehren zu bringen scheinen.

In der Hoffnung, dass ich meiner heutigen Ausführungen wegen nicht als Gegner Zukertort's betrachtet werde, sondern dass Jedem die im Interesse der Sache aufgewandte Mühe zu Gute gehalten wird, gehe ich sofort zur sachlichen Erörterung über.

[blocks in formation]

hat sich aus der Theorie und Praxis der ersten Meister heraus

gebildet und wird wohl kaum mehr angefochten werden.

Von der nun entstandenen Position [s. Diagramm S. 67] aus lassen sich zwei Hauptangriffe unternehmen, welchen gegenüber Zukertort, wie es scheint mit Recht, andere Fortsetzungen schwächer findet.

« FöregåendeFortsätt »