Sidor som bilder
PDF
ePub

Die

chriftliche Lehre

von der Dreieinigkeit und
Menschwerdung Gottes

in ihrer

geschichtlichen Entwicklung.

Von

Dr. Ferdinand Christian Baur,

ordentl. Profeffor der evang. Theologie an der Univerfität zu Tübingen,
Ritter des Ordens der würtemb. Krone.

Erster Theil.
Das Dogma der alten Kirche bis zur Synode von Chalcedon.

Tübingen,

Verlag von C. f. fiander.
1 8 4 1.

[blocks in formation]
[merged small][subsumed][merged small][graphic][subsumed]

Vorrede.

Ich laffe hier auf meine im Jahr 1838 erschienene Geschichte der Lehre von der Versöhnung die gleiche Bearbeitung eines andern Theils der christlichen Dogmen geschichte folgen, der beiden Dogmen von der Dreieinigkeit und Menschwerdung, die ich aus Gründen, die in der Natur der Sache selbst liegen, zusammennehmen zu müssen glaubte. Wie es die Aufgabe des Dogmenhistorikers ist, die einzelnen Dogmen aus der isølirten Stellung, in welche sie durch die trennende und zerstückelnde Ansicht der ältern Theologie gekommen sind, so viel möglich herauszunehmen und in der Einheit des Dogma zu begreifen, so ist es eigentlich die Lehre von Gott und dem Verhältniß Gottes zur Welt und zum Menschen, wie es durch die Lehre vom Gottmenschen bestimmt wird, was ich hier zum erstenmal zum Gegenstand einer zusammenhängenden geschichtlichen Entwicklung mache. Es werden daher nicht nur jene kirchlichen Degmen durchaus unter den speculativen Gesichtspunct gestellt, aus welchem die Idee Gottes aufgefaßt werden muß, sondern es wird auch in der spätern Zeit, in welcher Philosophie und Theologie sich mehr scheiden, die Dog= mengeschichte in ein engeres Verhältniß zur Geschichte der Philosophie gesezt, als gewöhnlich geschieht.

« FöregåendeFortsätt »