Gesammelte Schriften und Dichtungen, Volym 5–6

Framsida
E.W. Fritzsch, 1871
 

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Sida 326 - So grüss' euch denn meiner Freiheit erster Gruss! — Wie durch Fluch er nur gerieth, verflucht sei dieser Ring! Gab sein Gold mir — Macht ohne Mass, nun zeug' sein Zauber Tod dem — der ihn trägt! Kein Froher soll seiner sich freu'n; keinem Glücklichen lache sein lichter Glanz; wer ihn besitzt, den sehre Sorge, •und wer ihn nicht hat, nage der Neid! Jeder giere nach seinem Gut, doch keiner geniesse mit Nutzen sein'; ohne Wucher hüt' ihn sein Herr, doch den Würger zieh
Sida 344 - Ihrem Ende eilen sie zu, die so stark im Bestehen sich wähnen Fast schäm' ich mich mit ihnen zu schaffen; zur leckenden Lohe mich wieder zu wandeln spür
Sida 268 - WOGLINDE. Nur wer der Minne Macht versagt, nur wer der Liebe Lust verjagt, nur der erzielt sich den Zauber, zum Reif zu zwingen das Gold.
Sida 21 - Du bist der Lenz, nach dem ich verlangte in frostigen Winters Frist. Dich grüßte mein Herz mit heiligem Grau'n, als dein Blick zuerst mir erblühte. Fremdes nur sah ich von je, freundlos war mir das Nahe; als hätt ich nie es gekannt, war, was immer mir kam. Doch dich kannt ich deutlich und klar; als mein Auge dich sah, warst du mein Eigen.
Sida 330 - Echter als er schwur keiner Eide; treuer als er hielt keiner Verträge: laut'rer als er liebte kein and'rer! Und doch alle Eide, alle Verträge, die treueste Liebe— trog keiner wie er!
Sida 336 - Flieh' des Ringes Fluch! Rettungslos dunklem Verderben weiht dich sein Gewinn. Wotan. Wer bist du, mahnendes Weib ? Erda. Wie alles war, weiß ich; wie alles wird, wie alles sein wird, seh...
Sida 171 - Rehhindin gleich glänzten gewiss ihr hell schimmernde Augen, — nur noch viel schöner ! Da bang sie mich geboren, warum aber starb sie da ? Sterben die Menschenmütter an ihren Söhnen alle dahin ? Traurig wäre das, traun ! Ach ! möcht...
Sida 9 - Doch ward ich vom Vater versprengt : seine Spur verlor ich, je länger ich forschte ; eines 'Wolfes Fell nur traf ich im Forst : leer lag das vor mir, den Vater fand ich nicht.
Sida 105 - Künstler sein zu wollen; keine Täuschung hielt bei ihm vor: von dem unerbittlichen Dämon des Verneinens dessen, was verneinenswert schien, ward er rastlos vorwärtsgejagt durch alle Illusionen moderner Selbstbelügung hindurch, bis auf den Punkt, wo er nun selbst wieder sich zum Dichter log, und dafür auch seine gedichteten Lügen von unseren Komponisten in Musik gesetzt erhielt.
Sida 86 - Der Jude, der bekanntlich einen Gott ganz für sich hat, fällt uns im gemeinen Leben zunächst durch seine äußere Erscheinung auf, die, gleichviel welcher europäischen Nationalität wir angehören, etwas dieser Nationalität unangenehm Fremdartiges hat: wir wünschen unwillkürlich mit einem so aussehenden Menschen nichts gemein zu haben.

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